Das
diesjährige EDIP (en dag i paradiset = ein Tag im Paradies) der
Veteranflotilje fand am 07.09.2024 in Gålö/Schweden, dem
Heimathafen der meisten Museumsboote der Flottille, statt.
Unsere
Kameraden Volker Groth und Tino Kunzmann machten sich bereits am 04.09.2023
auf den Weg über Kopenhagen nach Schweden. Aus Kopenhagen kamen
drei Kameraden, Torben Holm Hansen, Jörn Albertus und Frank
Petersen vom Dansk Torpedobåd Forening dazu.
Unsere
Kameradin Monika Kleinert und unser Kamerad Sandro Kleinert reisten
mit dem Wohnmobil an, ebenso wie unser Kamerad Eugen Tißen, der
einen befreundeten Filmemacher, Klaus-Dieter Falk, mitbrachte, um
einen Film über die Boote "R 142 Ystad" und "T 121
Spica" für den FMS zu erstellen.
Weitere
Teilnehmer aus Deutschland waren Henry Bujack, Klaus Klein und Kalle
Scheuch, die alle drei mit dem Flieger kamen. Volker und Tino holten
Kalle am Donnerstagabend in Stockholm ab, Henry und Klaus kamen erst
am Freitag mit dem Taxi von Haninge.
Nach einem
kräftigen Frühstück im Quality Hotel Winn, Haninge, fuhren Volker,
Tino und Kalle am Freitag zum ehemaligen Stützpunkt und warteten
vor dem Tor auf Monika, Sandro, Eugen und Klaus-Dieter. Da wir
keinen Schlüssel zum Tor hatten, fragte Volker einen ankommenden
Schweden, ob er das Tor auflassen könne, da wir noch auf die beiden
Wohnmobile warten mussten. Er ließ sich den Perso von Volker zeigen
und sagte dann: "Ach, Volker Groth, ja dann ...." und
übergab Volker seinen Schlüssel.
"Jägaren"
(V 151), "Ystad" (R 142) und "Spica" (T 121) in
Gålö - Foto: Kalle Scheuch
Der
Freitag verging mit Aufbau der Verkaufsstände und Gesprächen mit
den schwedischen Kameraden und am Abend bekamen wir alle ein
schmackhaftes Abendgericht, das von einem Schweden und Torben
gekocht wurde.
Das
Boot "T 56" liegt nach einem Feuer im
Maschinenraum nach wie vor zur Überholung an Land. "T 28" und "T 46" standen
dieses Jahr nicht zur Verfügung. "T28" lag unter
einer Plane verborgen auf dem Slip, "T46" beschädigt im
Nordhafen.
"T
56" immer noch in der Instandsetzung - Foto: Kalle Scheuch
Hinter "T 56" liegt ein weiteres Boot,
das irgendwo in Schweden in einer Halle in einem sehr schlechten
Zustand entdeckt und nach Gålö
geholt wurde. Es bedarf umfassender Arbeiten bis es in den aktiven
Dienst der Veteranflotilje aufgenommen werden kann, macht
äußerlich aber bereits eine guten Eindruck.
T-Boot
in der Bootshalle der Gålö-Basen - Foto: Kalle Scheuch
"T46"
mit eingedellter Nase im Nordhafen - Foto: Tino Kunzmann
Die
aus Dänemark und Deutschland mitgebrachten Getränke, Bier, Wein
und Kümmerling, schmeckten allen anwesenden Schweden, Dänen und
Deutschen so gut, dass in der Messe der "Ystad" ein
Kümmeling-Vollkreis entstand.
Kümmerling-Parade
- Foto: Volker Groth
Am
Abend wurde dann ein Frascini-Motor an Land gestartet, woran alle
anwesenden Besatzungen teilnahmen. Der Motor sprang bei drei
Probeläufen problemlos an,
hatte aber diverse Fehlzündungen.
Probelauf
eines Frascini-Motors - Foto: Kalle Scheuch
Am Morgen
des 07.09.2023 nach einem guten Frühstück sollte der große Tag
starten. Vor dem Tor zur
Gålö-Basen stand schon eine elend lange Schlage von PKW der
Besucher, die auf ihren Einlass warteten. Dabei herrschte dichter Nebel und man musste zweifeln, ob
dabei Gästefahrten stattfinden würden.
Der EDIP
2024, fand wie geplant statt. Die ersten zwei Ausfahrten geschahen
bei dichtem Nebel, so dass man in den Schären unterwegs von einem
Fahrzeug kaum mal zum anderen sehen konnte. Bei der zweiten Ausfahrt
fuhr die "Ystad" so dicht am Heck der Fähre
"Silverpilen" vorbei, dass ein Redakteur der Zeitschrift
Skärgården, der zufällig auf der Fähre mitfuhr, darüber schrieb, es sei fast eine Katastrophe
geschehen. Ab 10.30 Uhr klarte es
dann auf und es wurde wieder ein schöner sonniger Tag.
Klar
zum Ablegen im Nebel - Foto: Malen Harström
"R
142 Ystad" im Nebel - Foto: Malen Harström
Alle
fahrtüchtigen Boote der Veteranflotilje nahmen teil,
"V 150 Jägaren", "R 142 Ystad", "T121
Spica, "T 26", da Taucherfahrzeug "A 213
Nordanö", der Minensucher "M 20", das Stridsbåt 90E
(Nr. 127 und die Motoryacht "Triton".
Volker
fand dann am Sonnabend auch Gelegenheit ein Funkgerät, das er aus
Deutschland mitgebracht hatte, bei den "Gålö-Gnisterne"
(Gålö-Funken), den
Betreibern des "Radio"-Museums, abzugeben, was fast zu
Freudentränen der Empfänger führte.
Pavillons
für die Buchung von Seefahrten und Verkaufsstände - Foto: Andreas
Günzler
"T
26" beim Ablegen für die erste Fahrt des Tages - Foto: Kalle
Scheuch
"V
150 Jägaren" - Foto: Malen Harström
"R 142 Ystad" beim
Ablegen - Foto: Kalle Scheuch
Auf
der Back ist alles wohl, Sandro, Torben und Volker - Foto: Malen
Harström
Schwimmwesten
klar für die Einschiffung - Foto: Malen Harström
"V150
Jägaren" vor der Nebelwand - Foto: Kalle Scheuch
"V
150 Jägaren" - Foto: Kalle Scheuch
"T121
Spica" - Foto: Malen Harström
"T26"
mit Schnauzbart - Foto: Malen Harström
"R142
Ystad" - Foto: Malen Harström
"R142
Ystad" mit Gästen vorn Tino - Foto: Malen Harström
Sandro,
Monika, Tino und Eugen bei der dritten Ausfahrt - Foto: Malen
Harström
"R142
Ystad" auf Einlaufkurs - Foto: Malen Harström
Einlaufen
nach der 3. Fahrt - Foto: Kalle Scheuch
Stridsbåt
90 E "127" im Bootshafen - Foto: Andreas Günzler
Nach
dem Ende der Rundfahrten des diesjährigen EDIP, bei denen unsere
Kameraden auf dem Vorschiff der "Ystad" eingesetzt waren, schmeckten Bier und
Abendessen auf der Pier vor der "Ystad" besonders gut. Unser dänischer
Kamerad, Torben Holm Hansen, wie auch seine beiden Kameraden von
DTF, war genauso angetan von dem kameradschaftlichen Umgang der
schwedischen S-Boot-Veranen mit ihm und den deutschen Kameraden.
Torben
Holm Hansen und Volker Groth - Foto: Volker Groth
Abendessen
auf der Pier - Foto: Volker Groth
Jørn
erklärt C-G die Weltlage -Foto: Volker Groth
Kalle,
Gunnar und hinten Tino - Foto: Volker Groth
Nach
einem kräftigen Frühstück am 08.09.2023 machten sich dann die deutschen Teilnehmer
zum Teil auf den langen Weg nach Süden. Tino und
Volker erreichten mit dem PKW gegen 22.00 Uhr Kiel, Kalle war
bereits um 18.45 Uhr in Fuhlsbüttel gelandet. Henry und Klaus waren am Abend in Berlin, Eugen und
Klaus-Dieter machten sich auch auf den Nachhauseweg. Monika und Sandro
blieben noch ein paar Tage in Schweden.
EDIP
2024 war wieder mal ein tolles Erlebnis für alle.
|