Die
Arbeitsliste für das Frühjahrs-PönEx 2024 hatte es wieder in sich.
Zwar hatten sich ursprünglich 13 Teilnehmer gemeldet, aber
durch Ausfall von Andreas Günzler (Motorradunfall), Andreas Zwoll
(Umzug) und Monika Heidemann schmolz das Team auf 11 Mann, wovon
Bernd Brackert und Rainer Heidemann erst am Dienstag zur Mittagszeit
eintrafen. Andreas Zwoll konnte dann noch am Donnerstag
dazukommen.
Insgesamt
bestand die PönEX-Crew also aus: Manfred Böyng, Bernd Brackert,
Rainer Heidemann, Hergen Hennings, Sandro Kleinert,
Mike Palmer, Wolfgang Rekus, Kalle Scheuch, Robert Schwarz, Eugen
Tissen und Andreas Zwoll.
Die
PönEx-Crew - Foto: DMM
Am
Montag erhielten alle Teilnehmer am PönEx ein paar
Sicherheitsschuhe vom DMM, für die wir dem DMM auch auf diesem Wege
danken.
Andreas
Günzler ließ dem Team Grüße ausrichten und wünschte einen guten Verlauf des PönEx. Wir
wünschem ihm baldige Genesung und schnelle Reparatur seines
Motorrades.
Don't
worry, be happy und Vereinsflagge über dem "Gepard" -
Foto: Wolfgang Rekus
Unter
dem Moto des 7. S-Geschwaders "Don't worry, be happy" und
der Vereinsflagge fing das PönEx am Montag schon vor dem Öffnen
des Museums an. Sandro teilte die Arbeit ein und bei bestem Wetter
gingen alle Anwesenden an die ihnen gestellten Aufgaben heran.
Beim
Begehen des Hauptdecks wurde festgestellt, dass an einigen
neuralgischen Punkten allein durch das Aufsetzen eines Fusses Wasser
an Deck kam. Da mit dem Museums-Boot "Kranich" seinerzeit
im Schifffahrtsmuseum damit sehr schlechte Erfahrungen gemacht
worden waren - dass Deck an solchen Stellen war schließlich, weil
sich keiner des Problems annahm, durchgerottet und das Regenwasser
lief durch bis in die Bilge - und die angekündigte Decksbegehung
durch eine Firma, um ein Angebot für die Deckssanierung abzugeben,
noch nicht erfogt war, ließ Sandro Manfred Böyng und Robert
Schwarz der Sache auf den Grund gehen.
Das
Ergebnis war, dass die oberste Schicht der Decksbeplankung (12 mm
Sperrholz) an zwei Stellen bereits völlig verrottet war. Das
verrottete Holz wurde entfernt. Kapitän zur See a.D. Bernd
Reimers und Sandro beschlossen am Dienstag, die Schadstellen mit Dachdeckerfolie abzudecken und die Reparatur der auszuwählenden
Firma zu überlasen.
Die
beiden Schadenstellen am Deck vor dem Brückenhaus, die von der
Meyer-Werft repariert worden waren, wurden nicht in Angriff
genommen, da wir die Beseitigung der nun mit Sicherheit am Holz
aufgetretenen Schäden der Werft bzw. dem neuen Reparateur
überlassen wollten. Gern nahmen wir zur Kenntnis, dass die von uns
beim letzten PönEx vorgenommen Reparturen des Decks keine
Folgeschäden aufzeigten.
Bereits
am Montag war beschlossen worden, die beschädigte Aussenhaut und
die beim Verlegen in die Werft und zurück ins DMM durch den
Jade-Dienst angerichteten Schäden an beiden Seiten des Bootes nicht
zu beheben, sondern es dem Dienstleister zu überlassen, das Boot
wieder in den Zustand wie vor dem Verlegen zu versetzen.
Als
Folge der Verholarbeiten für die Werftzeit waren die
Sicherungsleinen und -netze an beiden Stellings nicht wieder in
Ordnung gebracht worden. Auch das Festmachen des Bootes war so
mangelhaft ausgeführt worden, dass der Drahtstropp, der das
Landanschlusskabel stabilisierte, gebrochen war, so dass der
Landanschluss mit Tauwerk unter der vorderen Stelling befestigt
wurde. Auch wurden die Sicherungsleinen und - netze ordnungsgemäß
befestigt, so dass eine Trennung der Stellings vom Boot bei
zukünftigen Verholmanövern mit wenigen Handgriffen schnell
erfolgen kann ohne den Einsatz von Messern zu erforden.
Landanschlusskabel
als Festmacher - Foto: Hergen Hennings
Schellen
des Landanschlusses verrostet - Foto: Hergen Hennings
Hergen
bemühte sich um die Demontage der völlig verrotteten Stabantenne
im Mast, die er in der Woche vor dem PönEx mit Tauwerk vor dem
Absturz gesichert hatte. Eugen fertigte das Gerüst für die Plane
auf dem B-Deck und Wolfgang ersetzte das verrottete Holz des Tritts
und sanierte den Anstrich unter dem Mast.
Da
die Original-Lampen für die Oberdecksbeleuchtung nicht
funktionierten, hatten Hergen und Sandro schon vor Jahren eine
Behelfsbeleuchtung mittels LED-Lampen hergerichtet. Diese
Behelfslampen waren nunmehr abgängig, so dass neue LED-Lampen
angebaut werden mussten. Natürlich fiel diese Arbeit nicht einfach
aus, da die Anschlusskabel zu kurz waren und die Befestigung nicht
passte, so dass hier auch wieder viel Zeit verloren ging. Die
Original-Lampen sollen wieder hergericfhtet und auf LED-Leuchtmittel
umgerüstet werden. Dass das viel Arbeit bedingt, lässt sich bei
Inaugenscheinnahme der Lampeninnereien auch für Laien leicht sehen.
Hinzu kommt, dass die Anschlusskabel an Oberdeck völlig vergammelt
sind.
Innereien
einer Oberdeckslampe - Foto: Hergen Hernnings
Hergen
hatte die Tastatur für die MSP-Konsole zu Hause instandgesetzt und eine
Abdeckung aus Plexiglas hergestellt. Nun sieht die MSP-Konsole
wieder wie betriebsbereit aus, nur dass Tastatur und Joystick gegen
Missbrauch gesichert sind.
Reparierte
Tastatur und abesicherter Joystick - Foto: Hergen Hennings
Abgesicherte
Tastatur - Foto: Hergen Hennings
Die
Vereinsräume und die Daueraussstellung nahm sich Kalle vor. Über
den Zulauf von weiteren Erinnerungsstücken, die unds gespendet
wurden waren einige Teile in die Sammlung zu integrieren. Die
NAmensschilder "Dachs", "Geier" und "S
63" übernahm Mike, um sie zu Hause für die Sammlung
aufzumöbeln. Sie werden bei nächster Gelegenheit in die Sammlung
aufgenommen.
Bugwappen
in VR 1 - neu das Wappen vom "Dachs" (Spender FK Weissmann)
- Foto: Kalle Scheuch
Ölgemälde
"Jaguar" (Spender Herr Kampe) - Foto: Kalle Scheuch
Der
Rettungsring vom "Kranich" passte nicht zum Modell - Foto:
Kalle Scheuch
Die
uns über die Jahre zuglaufenen "Seemannsmodelle" wurden
in einer Ecke des Vereinsraums 2 zusammengestellt, dazu kamen die
beiden Modelle der Torpedoboote.
"Seemannsmodelle"
und Torpedobootsmodelle in VR 2 - Foto: Kalle Scheuch
Weiterhin
wurde eine Navigations-Ecke eingerichtet (siehe Seite Nav-Ecke).
Themen-Ecke
Navigation - Foto: Kalle Scheuch
Den
Donnerstag (Himmelfahrt) verbrachten wir damit, die vergammelten
Relingsnetze auf dem Hauptdeck durch neue schwarze Netze zu
ersetzen. Daneben wurden von Robert angefangene Holzarbeiten
fortgeführt. Die neuen Netze haben den Vorteil, dass die Ansicht
des Bootes nicht verschleiert wird.
Am
Freitag verabschiedete Lorenz Hamann die PönEx-Teilnehmer mit
warmen Worten des Dankes um 09.45 Uhr und der Rest des Tages wurde
im Wesentlichen mit Aufklaren und Reinschiff verbracht. Hergen und
Sandro waren aber immer noch mit der Oberdecksbeleuchtung zugange.
Am
Sonnabend gegen 19.00 Uhr meldete Hergen dann Kalle, dass die neue
Oberdecksbeleuchtung funktionstüchtig ist.
Oberdecksbeleuchtung
funktionstüchtig - Fotos: Hergen Hennings
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