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06. - 10.05.2024 PönEx Frühjahr 2024

 

Die Arbeitsliste für das Frühjahrs-PönEx 2024 hatte es wieder in sich. Zwar hatten sich ursprünglich 13 Teilnehmer gemeldet,  aber durch Ausfall von Andreas Günzler (Motorradunfall), Andreas Zwoll (Umzug) und Monika Heidemann schmolz das Team auf 11 Mann, wovon Bernd Brackert und Rainer Heidemann erst am Dienstag zur Mittagszeit eintrafen. Andreas Zwoll konnte dann noch am Donnerstag dazukommen. 

Insgesamt bestand die PönEX-Crew also aus: Manfred Böyng, Bernd Brackert, Rainer Heidemann, Hergen Hennings, Sandro Kleinert,  Mike Palmer, Wolfgang Rekus, Kalle Scheuch, Robert Schwarz, Eugen Tissen und Andreas Zwoll.

Die PönEx-Crew - Foto: DMM

Am Montag erhielten alle Teilnehmer am PönEx ein paar Sicherheitsschuhe vom DMM, für die wir dem DMM auch auf diesem Wege danken.

Andreas Günzler ließ dem Team Grüße ausrichten und wünschte einen guten Verlauf des PönEx. Wir wünschem ihm baldige Genesung und schnelle Reparatur seines Motorrades.

Don't worry, be happy und Vereinsflagge über dem "Gepard" - Foto: Wolfgang Rekus

Unter dem Moto des 7. S-Geschwaders "Don't worry, be happy" und der Vereinsflagge fing das PönEx am Montag schon vor dem Öffnen des Museums an. Sandro teilte die Arbeit ein und bei bestem Wetter gingen alle Anwesenden an die ihnen gestellten Aufgaben heran.

Beim Begehen des Hauptdecks wurde festgestellt, dass an einigen neuralgischen Punkten allein durch das Aufsetzen eines Fusses Wasser an Deck kam. Da mit dem Museums-Boot "Kranich" seinerzeit im Schifffahrtsmuseum damit sehr schlechte Erfahrungen gemacht worden waren - dass Deck an solchen Stellen war schließlich, weil sich keiner des Problems annahm, durchgerottet und das Regenwasser lief durch bis in die Bilge - und die angekündigte Decksbegehung durch eine Firma, um ein Angebot für die Deckssanierung abzugeben, noch nicht erfogt war, ließ Sandro Manfred Böyng und Robert Schwarz der Sache auf den Grund gehen.

 

Schadstelle auf dem Bb-Seitendeck - Foto: Kalle Scheuch

Spechte bei der Arbeit - Foto: Hergen Hennings
Auflösungserscheinungen Bb-Seitendeck - Foto K. Scheuch Oberste Lage entfernt - Foto: Hergen Hennings

Das Ergebnis war, dass die oberste Schicht der Decksbeplankung (12 mm Sperrholz) an zwei Stellen bereits völlig verrottet war. Das verrottete Holz wurde entfernt.  Kapitän zur See a.D. Bernd Reimers und Sandro beschlossen am Dienstag, die Schadstellen mit Dachdeckerfolie abzudecken und die Reparatur der auszuwählenden Firma zu überlasen.

Die beiden Schadenstellen am Deck vor dem Brückenhaus, die von der Meyer-Werft repariert worden waren, wurden nicht in Angriff genommen, da wir die Beseitigung der nun mit Sicherheit am Holz aufgetretenen Schäden der Werft bzw. dem neuen Reparateur überlassen wollten. Gern nahmen wir zur Kenntnis, dass die von uns beim letzten PönEx vorgenommen Reparturen des Decks keine Folgeschäden aufzeigten.

Bereits am Montag war beschlossen worden, die beschädigte Aussenhaut und die beim Verlegen in die Werft und zurück ins DMM durch den Jade-Dienst angerichteten Schäden an beiden Seiten des Bootes nicht zu beheben, sondern es dem Dienstleister zu überlassen, das Boot wieder in den Zustand wie vor dem Verlegen zu versetzen.

Als Folge der Verholarbeiten für die Werftzeit waren die Sicherungsleinen und -netze an beiden Stellings nicht wieder in Ordnung gebracht worden. Auch das Festmachen des Bootes war so mangelhaft ausgeführt worden, dass der Drahtstropp, der das Landanschlusskabel stabilisierte, gebrochen war, so dass der Landanschluss mit Tauwerk unter der vorderen Stelling befestigt wurde. Auch wurden die Sicherungsleinen und - netze ordnungsgemäß befestigt, so dass eine Trennung der Stellings vom Boot bei zukünftigen Verholmanövern mit wenigen Handgriffen schnell erfolgen kann ohne den Einsatz von Messern zu erforden.

 

Landanschlusskabel als Festmacher - Foto: Hergen Hennings

Schellen des Landanschlusses verrostet - Foto: Hergen Hennings

Hergen bemühte sich um die Demontage der völlig verrotteten Stabantenne im Mast, die er in der Woche vor dem PönEx mit Tauwerk vor dem Absturz gesichert hatte. Eugen fertigte das Gerüst für die Plane auf dem B-Deck und Wolfgang ersetzte das verrottete Holz des Tritts und sanierte den Anstrich unter dem Mast. 

Absturzgefährdete Antenne - Foto: Hergen Hennings Gesicherte Antenne - Foto: Hergen Hennings 
Verrottete Antenne - Foto: Hergen Hennings Gebrochen an Deck - Foto: Hergen Hennings
Eugen und das Gerüst für die Plane - Foto: Hergen Hennings

Verrotteter Tritt unter dem Mast - Foto: Kalle Scheuch

Auch darunter sieht es schlimm aus - Foto: Wolfgang Rskus

Hier wurde von der Werft Weichholz verarbeitet - Foto: W. Rekus

Tritt und Mastfuß saniert - Foto: Wolfgang Rekus

Da die Original-Lampen für die Oberdecksbeleuchtung nicht funktionierten, hatten Hergen und Sandro schon vor Jahren eine Behelfsbeleuchtung mittels LED-Lampen hergerichtet. Diese Behelfslampen waren nunmehr abgängig, so dass neue LED-Lampen angebaut werden mussten. Natürlich fiel diese Arbeit nicht einfach aus, da die Anschlusskabel zu kurz waren und die Befestigung nicht passte, so dass hier auch wieder viel Zeit verloren ging. Die Original-Lampen sollen wieder hergericfhtet und auf LED-Leuchtmittel umgerüstet werden. Dass das viel Arbeit bedingt, lässt sich bei Inaugenscheinnahme der Lampeninnereien auch für Laien leicht sehen. Hinzu kommt, dass die Anschlusskabel an Oberdeck völlig vergammelt sind.

Innereien einer Oberdeckslampe - Foto: Hergen Hernnings

Hergen hatte die Tastatur für die MSP-Konsole zu Hause instandgesetzt und eine Abdeckung aus Plexiglas hergestellt. Nun sieht die MSP-Konsole wieder wie betriebsbereit aus, nur dass Tastatur und Joystick gegen Missbrauch gesichert sind.

Reparierte Tastatur und abesicherter Joystick - Foto: Hergen Hennings

Abgesicherte Tastatur - Foto: Hergen Hennings

Die Vereinsräume und die Daueraussstellung nahm sich Kalle vor. Über den Zulauf von weiteren Erinnerungsstücken, die unds gespendet wurden waren einige Teile in die Sammlung zu integrieren. Die NAmensschilder "Dachs", "Geier" und "S 63" übernahm Mike, um sie zu Hause für die Sammlung aufzumöbeln. Sie werden bei nächster Gelegenheit in die Sammlung aufgenommen.

Bugwappen in VR 1 - neu das Wappen vom "Dachs" (Spender FK Weissmann) - Foto: Kalle Scheuch

Ölgemälde "Jaguar" (Spender Herr Kampe) - Foto: Kalle Scheuch

Der Rettungsring vom "Kranich" passte nicht zum Modell - Foto: Kalle Scheuch

Die uns über die Jahre zuglaufenen "Seemannsmodelle" wurden in einer Ecke des Vereinsraums 2 zusammengestellt, dazu kamen die beiden Modelle der Torpedoboote. 

"Seemannsmodelle" und Torpedobootsmodelle in VR 2 - Foto: Kalle Scheuch

Weiterhin wurde eine Navigations-Ecke eingerichtet (siehe Seite Nav-Ecke).

 

Themen-Ecke Navigation - Foto: Kalle Scheuch

 Den Donnerstag (Himmelfahrt) verbrachten wir damit, die vergammelten Relingsnetze auf dem Hauptdeck durch neue schwarze Netze zu ersetzen. Daneben wurden von Robert angefangene Holzarbeiten fortgeführt. Die neuen Netze haben den Vorteil, dass die Ansicht des Bootes nicht verschleiert wird.

Bernd korrigiert die Arbeit Kalle sichert den Landanschluss
Mike wickelt Tau auf Eugen an der Reling
Hergen und die MSP Manni am Bb-Seitendeck
Rainer befestigt Relingsnetze Zwolli am Relingsnetz
Sandro und Kalle am Netz auf der Back Robert und Manni am Seitendeck

Fotos: Hergen Hennings

Schmuckes Boot mit neuen fast unsichtbaren Netzen - Foto: Wolfgang Rekus
Ein schöner Tag neigt sich zum Ende - Foto; Wolfgang Rekus
Da schmeckt auch das Feierabend-Bier - Foto: Wolfgang Rekus

 

Am Freitag verabschiedete Lorenz Hamann die PönEx-Teilnehmer mit warmen Worten des Dankes um 09.45 Uhr und der Rest des Tages wurde im Wesentlichen mit Aufklaren und Reinschiff verbracht. Hergen und Sandro waren aber immer noch mit der Oberdecksbeleuchtung zugange.

Am Sonnabend gegen 19.00 Uhr meldete Hergen dann Kalle, dass die neue Oberdecksbeleuchtung funktionstüchtig ist.

 

Oberdecksbeleuchtung funktionstüchtig - Fotos: Hergen Hennings

 
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