Förderverein Museums-Schnellboot e.V.

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6.9.2006 - Eine neue Perspektive für Schnellboot "Kranich"

 

Kürzlich hat sich eine neue Perspektive eröffnet. Das im Deutschen Schifffahrtsmuseum Bremerhaven liegende Boot ex-"Kranich" der Klasse 140 (Jaguar) wurde durch die VEBEG zum Verkauf angeboten mit der Auflage, es entweder für museale Zwecke zu nutzen oder es zu verschrotten.

Nachdem sich zunächst ein Käufer meldete, der das Boot für ca. 6.000 Euro erwerben wollte, erfuhren wir über das neu beigetretene Mitglied, Sven Koopmann, dass man ihm das Boot für 1.000 Euro zusprechen wollte. Es lag zwar ein Irrtum im Gebot vor, aber Sven Koopmann war von der Idee spontan sehrt angetan. Er beschloss, das Boot zu kaufen und uns zu bitten ihm bei der Restaurierung zu helfen. Er ist der Überzeugung, dass das Boot nicht verschrottet werden darf.

Der Förderverein stellte zwei Mitglieder, Klaus Heidemann und Jan Schneidereit die bereit waren, das Boot zusammen mit dem ehemaligen Mitarbeiter der Lürssen-Werft, Jochen Erdmann (lange Jahre verantwortlich für die Instandsetzung von Schnellbooten), zu besichtigen.

Der von Herrn Erdmann (grüner Overall) verfasste Bericht über die Besichtigung stellt zwar erhebliche Schäden am Boot heraus, die uns allen ja über die verfügbaren Bilder schon augenscheinlich waren, die aber fast alle nur die erste Lage des Holzes im Decks- und im Seiten- sowie Spiegelbereich liegen. Am schlimmsten sind die Scheuerleisten, die Abweiser und sonstigen Leisten betroffen, so ist auch der Stringer stellenweise verrottet.

Unter Deck sind Schäden durch Rost (AnDiMot, EDiMot, Rudermaschine) und durch meist oberflächlichen Befall des Holzes an Spinden durch Schimmel zu verzeichnen.

Da das Boot nicht wieder in Fahrt kommen soll oder kann (die AnDiMot sind nur noch leere Hüllen), sind alle Schäden am Holz mit viel Arbeitsaufwand und moderaten Kosten zu beheben. Der Großteil der Schäden, die durch Rostfraß verursacht sind, lassen sich mit Rostumwandler und neuem Farbaufbau so beheben, dass eine museale Nutzung des Bootes erzielt werden kann.

Aber es gibt auch positive Abteilungen wie z.B. den "Heldenkeller".

Sven Koopmann macht seine Entscheidung, das Boot zu kaufen, davon abhängig, dass
- Das Museum ihm einen Liegeplatz bis zum Frühjahr 2007 zusichert
- Das Museum ihm Strom für die Pumpen zur Verfügung stellt
- Ein Liegplatz gefunden wird, an dem das Boot mit Zeltdach ­ oder unter einem festen Hallendach ­ trocknen kann ehe die Arbeiten beginnen können
- Die Besichtigung des Unterwasserschiffes keine gravierenden Schäden ergibt
- Er freiwillige Helfer findet, die bereit sind, an der Instandsetzung teilzunehmen.

Diese sich unerwartet auftuende Möglichkeit, doch noch ein Jaguar-Boot erhalten zu können, muss vom Verein als eine Chance gesehen werden, sein Vereinsziel zu verwirklichen.

Nach Vorliegen weiterer Untersuchungsergebnisse und Kauf des Bootes durch Sven Koopmann, muss sich der Verein mit der Frage auseinandersetzen, ob er sich an der Aufgabe beteiligen will oder ob es nur einzelne Mitglieder sein werden, die bereit sind an dem Projekt mit zu arbeiten.

Weiteres auch unter Aktuelles und Fotos auf den Seiten der Homepage Schnellboot "Kranich".

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