Förderverein Museums-Schnellboot e.V.

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7.11.2006 - Konzept für die Realisierung der Vereinsziele

 

S-Boote in deutschen Marinen

Am 21.10. 2006 hat der Vorstand des Fördervereins Museums-Schnellboot e.V. in enger Zusammenarbeit mit dem Deutschen Marinemuseum e.V., Wilhelmshaven, ein Konzept für die Realisierung der Vereinsziele erstellt.
Dabei war es dem Förderverein wichtig, deutlich zu machen, dass er ein Schnellboot zur musealen Darstellung der Geschichte von Schnellbooten in über 90 Jahren Einsatz für deutsche Marinen in das Deutsche Marinemuseum nach Wilhelmshaven holen will.

Maßgebliche Vorgaben für das Konzept waren die durch die außerordentliche Mitgliederversammlung am 27. Juli 2006 verabschiedeten Vereinsziele und die durch das Marinemuseum gestellten Bedingungen für die Aufnahme eines Bootes im Museumsbereich.

Untersucht wurde die Verfügbarkeit von Booten. Dabei wurde eine Liste der Boote, die als Kandidaten in Frage kamen, erstellt. In Frage kommen danach: Die Boote der Klasse 143 "S-62 FALKE" und "S-67 KONDOR", die türkische "KARTAL"-Klasse, das Boot "BUSEFALO" (ex-"NERZ") in englischem Besitz und die Klasse 143a im Dienst der Deutschen Marine.

Da sowohl der Förderverein in seinen Vereinszielen festgeschrieben hat als auch das Marinemuseum sich darauf festgelegt hatte, dass es sich um ein Boot, das in deutschen Marinen gedient haben sollte, musste die "KARTAL"-Klasse früh aus den Überlegungen heraus genommen werden.

Durch Bewertung der Möglichkeiten für Erwerb, Transport und Rückrüstung der übrigen Boote wurden die Boote der Klasse 143 und der Klasse 143a als einzige Kandidaten, die die Bedingungen des Fördervereins und des Museums erfüllen, herausgearbeitet.

Da die Boote der Klasse 143a noch einige Zeit im Dienst der Deutschen Marine stehen werden, kommen in naher Zukunft nur die beiden Boote der Klasse 143 im Marinearsenal Wilhelmshaven in Frage. Da beide Boote nach Havarien dort aufgelegt wurden und der Flotte als Ersatzteillager zur Verfügung stehen, sind zwar Waffen und Sensoren ausgebaut, jeweils die beiden Antriebsmotoren Stb- bzw. Bb-Innen sind bzw. werden noch ausgebaut, Funk- und ESM-Geräte und OPZ-Konsolen sind z.T. ausgebaut bzw. ihrer Bedienelemente entledigt worden, ebenso ist die Einrichtung der Kombüse aus "S-62 FALKE" teilweise ausgebaut worden. Aber die Silhouette und die Inneneinrichtung der Wohn- und Betriebsräume außer achterer Maschinenraum sind wieder herstellbar. Gegenwärtig scheint die Wiedereinrüstung von 76 mm-Geschützen die größte Schwierigkeit darzustellen.

Die Folgen der Havarien sind auf "S-67 KONDOR" gravierender als auf dem Schwesterschiff. Daher wurde beschlossen, sich um "S-62 FALKE" als zukünftiges Museums-Boot zu bemühen.

Im Konzept für die Realisierung der Vereinsziele wurde die Übernahme der Patenschaft über das Boot, der Erhalt des seefahrt- und technikgeschichtlichen Denkmals, das Beitragen zum Unterhalt des Sammlungsstückes, die Erweiterung des Ausstellungsangebotes im DMM, der Zugang der Öffentlichkeit zum Boot, die Förderung wissenschaftlicher und technischer Studien sowie das Verfügbarmachen der Ergebnisse für die Öffentlichkeit beschrieben.

Mit diesem Konzept können nunmehr Förderverein und Museum an einem Strang ziehen, wenn es darum geht, "S-62 FALKE" zu erwerben und für die museale Nutzung herzurichten und in Stand zu halten.

Das zuständige Fachreferat des BWB arbeitet daran, die Modalitäten für die Übergabe des Bootes zu untersuchen. Der Bundesverteidigungsminister, Dr. Franz-Josef Jung, hat bekundet, dass er das Ansinnen des Vereins unterstützt.

Das Deutsche Marinemuseum in Wilhelmshaven

 

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