Der
Kommandeur der Einsatzflottille 1, Flottillenadmiral Jan C.
Kaack, lud für den 26.06.2016 alle ehemaligen Kommandanten und
Kommandeure des 7. Schnellbootgeschwaders sowie die ehemaligen
Kommandeure der Schnellbootflottille zu einer Abschiedsfahrt des
Geschwaders von Kiel nach Warnemünde ein. Eine Einladung erhielt
auch der Vorsitzende des Fördervereins Museums-Schnellboot e.V.
Einladungskarte
für FKpt a.D. Scheuch
Für
die Fahrt war folgendes geplant: 09.00 Uhr Eintreffen der Gäste,
09.00 Uhr Ableglen der Tender "Elbe" und
"Donau", 10.00 Uhr Ablegen der Boote,
Geschwaderfahrübungen, Postbeutelübergabe mit den Tendern, Schuss
vor den Bug, 16.00 Uhr Einlaufen Warnemünde, Anschließend
Einlaufbier und Abendessen im Offizierheim. Für Kalle Scheuch war
eine Mitfahrt auf "S76 Frettchen" vorgesehen.
Durch
Anfrage beim Geschwader hatten auch die Vereinsmitglieder Volker
Groth und Tino Kunzmann einen Platz auf dem gleichen Boot erhalten.
Der Kommandant, KKpt Pfingst, hieß die drei Vertreter des Vereins
herzlich an Bord willkommen. Im Laufe des Tages erkundigte er sich
auch, womit er und seine Leute dem Verein an "S71 Gepard"
helfen könnten.
Die
Boote bereiten sich auf die Abschiedsfahrt vor - Foto: Tino Kunzmann
Standprobe
mit Nebel vor jedem Auslaufen - Foto: Tino Kunzmann
Ablegen
"S75 Zobel" - Foto: Henning Sode
Auslaufen
"S75 Zobel" - Foto: Henning Sode
"S80
Hyäne" nimmt Fahrt auf - Foto: Henning Sode
Blick
auf den eingenebelten Hafen Kiel-Wik - Foto: Tino Kunzmann
Die
Kieler Förde hinaus wird in Formation 1 gefahren. Laboe bekommt die
übliche "Front nach Steuerbord". Bald schon sieht man
draußen vor der Förde die Regattafelder des letzten Tages der
Kieler Woche. Es herrscht "Kaiserwetter". Kaum ist die
Förde verlassen, da blinkt es schon "4 x Papa". Es wird
ge"wupl"t. Von
der Papa in die Quebeck, dann 4 x November, dann wieder 4 x Uniform,
usw.
"S73
Hermelin" und "S75 Zobel" in der Peilungslinie -
Foto: Tino Kunzmann
Das
bereits eingeleitete Manöver "Postbeutelübergabe" mit
dem Tender "Elbe" wurde abgebrochen, weil ein Seenotfall
dazwischen kam. Während der Tender sich mit dem Havaristen
rumärgerte, führten dann die Boote die Übung "Schuss vor den
Bug". Gleichzeitig wurde mit dem schweren MG geschossen.
Warten
auf Feuererlaubnis - Foto: Volker Groth
Schließlich,
inzwischen stand der Verband vor Kühlungsborn, begann man die
Einlaufformation einzunehmen, nicht ohne die Tender mit "Hot
Dog"-Salven einzudecken.
Hot
Dogs nebeln den Tender ein - Foto: Volker Groth
Für
das Einlaufen wird eine überdimensionale Flagge gesetzt - Foto:
Volker Groth
Das
Einlaufen der vier Boote und der beiden Tender wird durch viele
Sehleute von den Molen der Warnowmündung und von zwei im Hafen
liegenden Kreuzfahrern beobachtet.
Vorbei
an zwei Kreuzfahrern Warnowaufwärts - Foto: Tino Kunzmann
"S80
Hyäne" läuft ein - Foto: Tino
Kunzmann
Ein
Tag mit herrlichem Wetter, mit S-Boot-Fahren nach alter Art, mit 36
Knoten, mit guter Seemannschaft und erlebter Gastfreundschaft
durch die Besatzung und einem gemeinsamen Einlaufbier auf "S76
Frettchen" mit dem Einlaufbierspruch "Trinken, stinken,
niemals sinken" geht seinem vorläufigen Ende entgegen.
Als
Abschluss versammeln sich die Offiziere des Geschwaders und die
Gäste im Offizierheim, um beim Buffet und gepflegten Getränken,
den Tag ausklingen zu lassen. Mehrfach wurde an diesem Abend
vernommen, wie gut die Arbeit des Fördervereins an "S71
Gepard" und auch die Eröffnungsfeier am vergangenen Sonnabend
in Wilhelmshaven bei den alten und den aktiven S-Boot-Fahrern
angekommen sind.
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