Förderverein Museums-Schnellboot e.V.

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25.03.2008 - Fahrt nach Dänemark zur  Beschaffung von Teilen für das DMM

 

Am 19.03.2008 hatten der Besitzer des dänischen Abwrackbetriebes, Orla Rasmussen, und der Vorsitzende des FV vereinbart, dass am 25.03.2008 eine Delegation des FV in Frederikshavn/Dänemark eine Begehung des Bootes durchführt mit dem Ziel, festzulegen, welche Teile des ex-"Kranich" ausgebaut und für den Verein nach Wilhelmshaven zur Nutzung durch das DMM transportiert werden. 

Gemäß Abstimmungsgespräch zwischen dem  Geschäftsführer des DMM und dem Vorsitzenden des Fördervereins Museums-Schnellboot e.V. sollen ein Torpedorohr, die Artilleriezielsäule OGR-7, die Torpedozielsäule und ein Propeller für das DMM gewonnen werden. 

ex-"Kranich" in Frederikshavn

Bei der Bootsbegehung wurde festgestellt, dass seit der letzten Begehung durch Vereinsmitglieder im Sommer letzten Jahres diverse Teile ausgebaut wurden. Im Sommer fehlten im Wesentlichen nur die Panzerglas- und die Windabweiserscheiben auf der Brücke, der Propeller, die Minen und die Minenschienen bzw. -ablaufbühnen. 

Kartenhaus ex-"Kranich", alle Geräte sind verschwunden

Im Kartenhaus fehlen sämtliche Geräte, so der Sichtfunkpeiler und das Decca-Gerät.

Funkraum 1 und 2  ex-"Kranich", auch hier sind alle Geräte verschwunden

Die beiden Funkräume sind aller Funk- und BÜ-Geräte entledigt worden. 

Ansichten des Plotraums  ex-"Kranich", BÜs, SLA und UHF-Geräte verschwunden

Plotraum, Kommandanten-, WO- und PUO-Kammer sind inzwischen völlig verschimmelt. Es ist ein furchtbarer Anblick und es herrscht ein unglaublicher Geruch. BÜ-Geräte und UHF-Geräte sind demontiert worden. 

Der Ausbau der fehlenden Teile muss nach Aussage des Verwerters in Bremerhaven nach Besichtigung des Bootes durch die Firma Orlas Produkter vor dem Kauf vorgenommen worden sein, da keine Teile in Frederikshavn vor dem 25.03.2008 entnommen worden sind. 

Es erhebt sich die Frage, wer hier Zugang zum Boot fand, um die Teile zu demontieren und sich anzueignen.

Heldenkeller  ex-"Kranich", inzwischen auch verschimmelt

Im Kaufvertrag mit der VEBEG ist festgelegt, dass das Boot "wie gesehen" gekauft wurde.  Wenn man bedenkt, was alles an Teilen verschwunden ist, dann ist man erstaunt, dass der Propeller wieder an Oberdeck lag. Nun wird auch klar, weshalb das Museum einem Ausbau von Teilen durch den Förderverein Museums-Schnellboot in Bremerhaven nicht zugestimmt hat obwohl die Genehmigung des Verwerters sowohl dem Museum als auch dem FV schriftlich vorlag: Das hätte beim Ausbau von Teilen gestört.

Jetzt in Frederikshavn fehlten alle Funkgeräte, die Navigationsgeräte alle Befehlsübermittlungsgeräte, die UHF-Geräte usw. Der Ausbau geschah in Bremerhaven nach Besichtigung des Bootes durch die Firma Orlas Produkter vor dem Kauf.  Im Kaufvertrag mit der VEBEG ist festgelegt, dass das Boot "wie gesehen" gekauft wurde.  Erstaunt war man, dass der Propeller wieder an Oberdeck lag.

Einige Kleinteile, für die der Verwerter keine Verwendung hat, wurden bereits mitgebracht (z.B. das RZA 5b, ein von den "Strandräubern" in Abt. I vergessenes BÜ-Set, das Ruderrad und ein Notmaschinentelegraf) und es wurden die Teile bezeichnet, die die Verwertungsfirma für uns ausbaut, lagert und nach Wilhelmshaven schicken wird. Einzelheiten über die Überlassung und den Transport des Propellers, des Torpedorohrs und der beiden Zielsäulen werden noch vereinbart.

Torpedorohr 53,3 cm Pinsch-Bamag Stb-Außen-Propeller
Artilleriezielsäule OGR-7 Torpedozielsäule mit RZA 5b

Mit beiden Zielsäulen und dem RZA 5b wäre eine Seite des Kapitels "Feuerleitung der zweiten Generation" der Bundesmarine im DMM bereits gut vertreten.

Neben dem DMM hat der Freundeskreis Schnellboote und Korvetten auch Interesse an Teilen aus dem ex-"Kranich" bekundet. Der Wunsch war, den gesamten Steuerstand Brücke zu erwerben und in Warnemünde aufzubauen. Angesichts des Zustandes im folgenden Bild wurde aber darauf verzichtet. 

Steuerstand Brücke voller Taubenmist

40-mm Kanone Bofors/L 70 MEL

Da die Geschütze des "Kranich" schon sehr gelitten haben, das DMM bereits über zwei Bofors 40-mm Geschütze verfügt, der Platz im Außenbereich knapp wird und der Transport teuer würde, wurde auf die Beschaffung eines weiteren Geschützes verzichtet.

Der Schnee wirkt wie ein Leichentuch über ex-"Kranich"

 

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