Der Bericht vom 18.04.06 des Germanischen Lloyd über
die am 10.04.06 erfolgte Besichtigung des ex-"Seeadler"
im Arsenal Salamis hat hier zwar wie eine Bombe eingeschlagen,
aber unsere Bemühungen für ein Schnellboot als Exponat
für das Deutsche Marinemuseum noch nicht unterbinden können.
Am 02.05.06 verfasste der Verein ein Fax an den griechischen
Marineattaché in Berlin, mit der Bitte, dass die griechische
Marine prüfen möge, ob sie uns ein anderes Boot für
das Deutsche Marinemuseum zur Verfügung stellen könne,
da der ex-"Seeadler" keine Liegefähigkeitsbescheinigung
bekommen hätte. Das Fax wurde von Dr. Graul, Vorstandsmitglied
der Stiftung Deutsches Marinemuseum, mitgezeichnet und am 04.05.06
an den Attaché übermittelt.
Am 26.05.06 sprach der Vorsitzende mit der Marineabteilung
an der Hellenischen Botschaft in Berlin. Diese teilte mit, dass
unsere Anfrage weitergeleitet worden sei, dass es aber vor Ende
Juni keine Entscheidung in dieser Angelegenheit geben würde.
Man glaubte, es sei schwierig aber nicht unmöglich, ein
anderes Boot zu bekommen.
Solange wir kein endgültige Absage aus Athen bekommen
haben, wird das Projekt noch nicht als gescheitert angesehen,
da die Satzung des Vereins von der Beschaffung eines Bootes der
Klasse 140/141 bzw. 142 spricht. Auch ein Boot der ehemaligen
Klasse 141, das einen anderen Namen als "Seeadler"
trägt, erfüllt unser Vereinsziel.
Sobald eine Antwort aus Griechenland vorliegt, spätestens
aber nach den Sommerferien, wird der Vorstand eine außerordentliche
Mitgliederversammlung einzuberufen. Es gilt dann abzustimmen,
ob mit einem möglichen Scheitern unseres Vorhabens der Verein
aufgelöst oder mit einer anderen Zielsetzung fortgeführt
wird. Ein neues Ziel könnte sein, ein anderes Boot aus dem
Bereich der SFltl für das Marinemuseum zu beschaffen. Um
ein solches Ziel anvisieren zu können oder aber auch abzulehnen,
sind Aktivitäten eingeleitet worden, die eine Entscheidungsfindung
unterstützen sollen.
Am 13.04.06, nach einer Besichtigung der im MArs Wilhelmshaven
liegenden Boote der ehemaligen Klasse 143 "Falke" und
"Kondor", bat der Vorstand daher den zuständigen
Beamten im Bundesamt für Wehrtechnik und Beschaffung in
einem Brief, zu prüfen, ob dem Förderverein der ex
"S-62 Falke" für die Nutzung als Exponat im Deutschen
Marinemuseum zur Verfügung gestellt werden könne.
Gleichzeitig baten wir ein MdB, ob er seinerseits auf das
BMVg einwirken könne, um ggf. an das Boot zu gelangen. Dieser
hat sich am 25.04.06 an den Minister gewandt, der ihm am 24.05.06
mitteilte, dass ein Schreiben des Vereins beim BWB vorliege und
das Amt zur Zeit die Modalitäten für eine Überlassung
prüfe, er seinerseits unterstütze ein solches Vorhaben.
Das BWB hatte uns bereits mit Schreiben vom 08.05.06 mitgeteilt,
dass ex "S 62-Falke" bis Ende 2006 noch der Marine
als Ersatzteil-Lager zur Verfügung steht, anschließend
könne über eine Überlassung verhandelt werden.
Es bleibt abzuwarten, wie die beiden Anfragen an den Hellenischen
Marine-Generalstab und an das BWB beantwortet werden. Bis dahin
werden wir uns in Geduld üben können.
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