Am
Wochenende 05 . - 07.0.2017 konnte der Vorsitzende des Vereins,
Kalle Scheuch, zum ersten Mal nach der 2. Indienststellung des
Museums-Bootes „S71 Gepard“, der seit Mitte Juni letzten Jahres
an der Pier des Museums liegt, rund 50 Mitglieder des inzwischen 188
Mann zählenden Vereins zur jährlichen Mitgliederversammlung auf
dem Heimschiff der Marinekameradschaft Wilhelmshaven von 1894 begrüßen.
Das älteste, aus Recklinghausen angereiste Mitglied mit 93 Jahren
war Hans Schiffers und das Mitglied mit der weitesten Anreise,
Johannes Ewers reiste aus Otrokowice in Tschechien an. Dass diese
beiden Mitglieder und auch sechs neue erstmals an einer
Mitgliederversammlung teilnehmenden Kameraden besonders begrüßt
wurden, versteht sich fast von selbst.
Zur
Sitzung war auch Kapitän zur See a.D. Lorenz Hamann als Vertreter
des Deutschen Marinemuseums erschienen ebenso wie Robert Forslund
(neuestes Mitglied im Förderverein) als Vertreter des schwedischen Vereins Robotbåd R 142 „Ystad“,
zu dem der in Wilhelmshaven ansässige Förderverein
freundschaftliche Beziehungen unterhält.
Präsentation
des Geschäftsberichtes - Foto: Volker Groth
Nach
einer Schweigeminute für die im vergangenen
Jahr verstorbenen vier Kameraden gab Kalle Scheuch den Geschäftsbericht
des Vorstandes ab. Dem Kassenbericht war zu entnehmen, dass der
Verein mit beträchtlichen finanziellen Mitteln für die
Vorbereitung des Liegeplatzes des Museumsbootes „S71 Gepard“ am
Südstrand der Jadestadt und zur Musealisierung des Bootes
beigetragen hat. Der Verein hat darüber hinaus im Jahr 2016 über
900 Mannstunden an Arbeiten für das Boot erbracht.
Die Kassenprüfer berichteten, dass die Kasse ordnungsgemäß
geführt worden war und beantragten die Entlastung des Vorstandes,
die einstimmig erteilt wurde.
Nachdem
der 2. Vorsitzende, Karsten Colberg, wegen Umzugs nach
Schleswig-Holstein und wegen starker dienstlicher Belastung seinen
Posten zur Verfügung gestellt hatte und der Schriftwart,
Hans-Joachim Zarske, aus Altersgründen nicht mehr für einen
Wiederwahl zur Verfügung stand, waren Wahlen zur Neubesetzung
dieser Posten durchzuführen. Zum neuen2. Vorsitzenden wurde Volker
Groth, bisher Beisitzer im Vorstand, einstimmig gewählt; ebenso
einstimmig wurde Tino Kunzmann zum neuen Schriftwart und
Hans-Joachim Kasemir als Nachrücker für den frei gewordenen Posten
als Beisitzer gewählt.
Der
Finanzplan für das Jahr 2017 sieht wiederum den Einsatz von
finanziellen Mitteln und von einer ansehnlichen Anzahl von
Mannstunden für „S71 Gepard“ und das ehemalige Kleine
Torpedoschnellboot der Volksmarine (Projekt 131 – „Libelle“)
leisten. So wird eine Gruppe von 16 Mann in der Woche vom 08. bis
12. Mai in einem Pönex und allgemeinen Arbeitsdienst an dem Booten
arbeiten, damit sie in der anlaufenden Saison des Museums in einem
hervorragenden Zustand präsentiert werden können.
Gespannte
Aufmerksamkeit während des Geschäftsberichtes - Foto: Volker Groth
Den
Abschluss des Tages der Mitgliederversammlung bildete ein
Kameradschaftsabend mit einem kalt-warmem Buffet im Brune-Deck des
Heimschiffes, wobei viele Erinnerungen an die Ära der Schnellboote
ausgetauscht wurden und man sich einig war, dass es ein harmonisches
Treffen war, das im nächsten Jahr in ähnlicher Form wiederholt
werden wird.
Das
Buffet ist eröffnet - Foto: Volker Groth
Robert
Forslund und Kalle Scheuch im Gespräch über den Besuch der
Schweden in Kiel - Foto: Volker Groth
Zur
Sitzung brachte Volker Groth eine komplette Sammlung der Wappen der
Boote Klasse 142 des 7. Schnellbootgeschwaders mit. Prof. Dr. Dr.
Cebulla übergab dem Verein ein Wappen von S69 Habicht in Bronze
mit. Die
neuen Wappen des 7. SGeschw im Vereinsraum - Foto: Volker Groth
Hans-Joachim
Kasemir brachte das von ihm für die Dauerausstellung restaurierte
Modellboot "S 80" vom Typ S 38 der Kriegsmarine mit. Das
Bodenplatte, der Glaskasten und die Transportkiste wurden von Rainer
Heidemann und Norbert Lienenbecker mitgebracht, so dass das Boot in
der nächsten Woche in die Dauerausstellung integriert werden kann.
Modell "S 80" - Foto:
Kalle Scheuch
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