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S-Boote in der Kriegsmarine 1935 - 1945

Die S-Boote - Technische Daten

S 621 - S 630

Während  die kleineren MS-Boote der Serie 1 weniger Seetüchtigkeit aufwiesen, waren die MS-Boote der Serie Typ "S 2" von den für Jugoslawien gebauten Booten der "Orjen"-Klasse abgeleitet und damit seetüchtiger. Die Serie 2 (MS 11 - 16, MS 21 - 26 und MS 31 - 36) wurde bei Cantieri Riuniti dell' Adriatico (C.R.D.A.) in Monfalcone ab 1942 gebaut und waren mit 2 x 20mm Bofors geplant und erhielt zwei Torpedorohre mit langem Löffel frei auf der Back stehend. Der Rumpf entsprach zu fast 100 % dem des Typs "S 2". Da nicht genügend 20mm Bofors zur Verfügung standen, erhielten die Boote statt des Buggeschützes seitlich der Brücke 2 x 6,5mm Breda-MG Mod. 37. Der Antrieb erfolgte durch 3x1100 PS Isotta-Fraschini- ASM-183 Otto-Motoren.

Wegen aufgetretener Unzulänglichkeiten wurden diese Boote nach der italienischen Kapitulation von der Kriegsmarine nicht übernommen.

Die italienische Marine hatte  bei C.R.D.A. 18 weitere Boote als verbesserte Nachbauten der Serie 2 bauen (MS 51 - 56, MS 61 - 66, "MS 71 - 76). Diese Boote erhielten eine hochgezogene Back, zwei Aluminium-Torpedorohre deutsch-italienischer Bauart auf der Back, eine 20mm-Breda und 2x80mm Breda MG sowie zwei 45,7cm Torpedorohre für den Seitenabwurf achtern. Der Antrieb erfolgte durch 3x1100 PS Isotta-Fraschini-ASM 183. MS 76 erhielt 3x1500 PS Isotta-Fraschine-ASM-1. Diese Boote waren aufgrund verstärkter Spanten und der hochgezogenen Back seetüchtiger und 10 Boote dieser Serie wurden von der Kriegsmarine in der 24. SFltl zusammengefasst.

Die von der italienischen Marine erbeuteten Boote MS 75 und MS 76 bekamen vorübergehend die Bezeichnungen SA 6 und SA 7. Am 12.01.1944 kamen "MS 75" und "MS 76" zur 24. SFltl wo es am 12.03.1944 in "S 629" bzw. S 630" umbezeichnet wurde. MS 75 und MS 76 wurden am 10.12.1944 der 3. SFltl unterstellt und in S 630 umbenannt.

Die Boote wurden auf der Basis des von Lürssen entworfenen Typ S 2 - S 5 der Reichsmarine gebaut. Sie bekamen allerdings eine hochgezogene Back und wichen in den Dimensionen geringfügig davon ab.

 

MS 51 - (Bild aus Fock: Schnellboote Bd. 2)

 Länge 28,00 m
Breite 4,30 m
Tiefgang 1,675 m
Verdrängung 68,8 t
Besatzung 19 Mann
Bewaffnung
2 x Toro 53,3 cm auf der Back
2 x ToRo 45,7 cm achtern, Seitenabwurf
2 x 20 mm Kanone
4 x MG
Antrieb
3 x Isotta-Fraschini 18 Zylinder 1100 PS Viertakt-Ottomotoren ASM 183 
(auf MS 76 ASM 185 1500 PS)
1x Alfa Romeo 6 Zylinder Otto-Marschmotor auf Mittelwelle
Geschwindigkeit 31 kn (MS76 35 kn)
Bauwerft C.R.D.A. Monfalcone