Torpedoschnellboot "Lachs" (Projekt 16)

Mit Auftrag vom September 1952 wurde durch die Hauptverwaltung der Seepolizei die Entwicklung eines Torpedoschnellbootes Projekt 16 ("Lachs") unter der Tarnbezeichnung "Schnelle Reiseyacht, groß - 15 to" begonnen. Im Entwurf durch das Institut für Schiffbautechnik waren vorgesehen zwei 25 mm Doppellafette 2-M-3 und vier Torpedorohre 53,3, cm. Der Antrieb sollte über Flugzeugtriebwerke TW-2 aus der UdSSR erfolgen. Das technische Projekt wurde im Februar 1957 abgeschlossen. Da aber bereits zu diesem Zeitpunkt die Beschaffung von sowjetischen Torpedoschnellbooten Projekt 183 (P 6) beschlossen war, wurden im März 1957 auf Weisung der Seestreitkräfte alle Arbeiten an diesem Projekt eingestellt und die 'Stoßkräfte' erhielten im Oktober 1957 zunächst neun  dieser Boote statt der Eigenentwicklung "Lachs". 

Projekt 16 "Lachs" - Bild aus Mehl: Die andere deutsche Marine