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Klein-Torpedoschnellboot "Libelle" (Projekt 131) Basierend auf den guten Erfahrungen mit den LTS-Booten sollte ein etwas größeres Boot mit besserer Seetüchtigkeit, größerer Fahrstrecke und zusätzlicher Bewaffnung entwickelt werden. Es sollte auch als Transportfahrzeug eingesetzt werden können. Bild aus Mehl/Schäfer: Die andere deutsche Marine
Technische Daten
Material und Farbgebung Die Farben in der VM trugen DIN-Bezeichnungen. Sie wurden für diese Seite von Kapt zS a.D. Dr. Hans Mehl auf RAL-Farben umgestellt.
KTS-Boote vom Typ Libelle in Formation (Foto: Peter Seemann) Besonderheiten: Leichtmetallboot mit 2 ins Deck eingebauten Torpedorohren, 2 Minenausstoßvorrichtungen zu beiden Seiten des Aufbaus, 1 navalisierte 23-mm Kanone mit Doppellafette ZU-23 mit Wetterschild, 2 Motoren M 50 F-7 im Bug und 1 umsteuerbarer Diesel M 50 F7 im Heck, TSR-222 FM-Station. Die Besatzung bestand aus 5 Mann, Kommandant, Obersteuermann, Motoren-Meister, Elektriker-Gast und Artillerie-Gast. Sensoren und Effektoren Projekt 131 Ab 1972 wurden 4 Versuchsboote von der Peenewerft gebaut. Nach der Versuchs- und Erprobungsphase wurden 30 Bootskörper beim VEB Schiffswerft, Rechlin, gebaut und in Wolgast ausgerüstet. Das 1. Serienboot kam 1974 in Dienst, bis März 1977 wurden weitere 29 Boote gebaut. Die Boote kamen zunächst in die umgerüstete LTS-Brigade mit 3 Abteilungen zu je 10 Booten. Ab 1976/77 fuhren je 15 Boote in zwei Brigaden bei der 6. Flottille in Dranske (7. LTS-Brigade: Boote 911 - 915, 931 - 935, 951 - 955; 9. LTS-Brigade: Boote 921 - 925, 941 - 945, 961 - 965).
Das Boot 945 sank 1986 nach einer nächtlichen Kollision mit einem Raketenschnellboot der OSA I-Klasse (Projekt 205). Die Boote fuhren während eines Manövers nachts abgedunkelt , der Artilleriegast Bernd Heise aus Brandenburg war dabei als Toter zu beklagen. Die Bau-Nummer 131.410 (Boot 925) befand sich bis Sommer 2008 in der Wissenschaftlichen Sammlung von Peter Tamm in Hamburg (heute: Internationales Maritimes Museum) - das Boot wurde beim Umzug von der Elbchaussee in die Koreastraße an das Luftfahrttechnische Museum, Rechlin, gegeben. Bau-Nummer 131.423 (Boot 952) war zunächst beim Schifffahrtsmuseum Rostock und befindet sich heute im Deutschen Marinemuseum Wilhelmshaven, Bau-Nummer 131.422 (Boot 961) liegt im Militärhistorischen Museum Dresden und Bau-Nummer 131.408 (Boot 924) im Marinemuseum Stralsund/Dänholm . Alle anderen Boote wurden abgebrochen.
Boot 924 im Marinemuseum Dänholm - Bild: Michael Thiel Torpedobeladung Boot 924 - Bild: Michael Thiel Torpedobeladung Boot 924. Von der ZU 23 ist nur der Drehkranz vorhanden - Bild: Michael Thiel Treffen der ehemaligen KTS- und LTS-Fahrer in Rechlin 06.10.2012 - Bild: Uwe Weiß Treffen der ehemaligen KTS- und LTS-Fahrer in Rechlin 06.10.2012 - Bild: Uwe Weiß Das im Luftfahrttechnischen Museum in Rechlin/Müritz in die Jahre gekommene Boot 925 wurde gemäß Beschluss der Teilnehmer am Treffen der ehemaligen KTS- und LTS-Fahrer am Wochenende 30.05. bis 02.06.2013, einem Wochenende mit Arbeit und Vergnügen, von der Gemeinschaft der ehemaligen KTS-Fahrer überholt und mit einem neuen Anstrich versehen. Boot 952 wurde inzwischen durch den Förderverein Museums-Schnellboot überholt und glänzt in seinem neuen Anstrich. Übergabe eines Modells von Boot 952 an Dr. Huck vor dem restaurierten Original - Bild: Klaus Heidemann Boot 925 und die Restaurations-Crew - Bild: Uwe Weiß
Das Schicksal der Boote Projekt 131
Vom 17. bis 20.09.2015 fand in Rechlin ein Treffen der ehemaligen KTS-Fahrer statt.
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